Groundhandling in Hockenheim (der Versuch…)

Bin heute nach Hockenheim auf nen Acker gefahren, der zugleich Motorflug- Landeplatz ist. Ich dachte zuerst, es handelt sich um das Segelfluggelände des SFC Hockenheim. Aber durch ein Telefonat mit Thorsten Lauer war ich ein Stückchen schlauer. Welch ein Reim 😉

Ihn hab ich dann auch hierher gelockt. Zum Glück PuTTY SSH proxy , was sich im nachhinein dann als gute Entscheidung für mich herausstellte. Ich hatte nicht viel gemacht, als mich plötzlich eine Böe erwischte und mich fast schon in den angrenzenden Acker zog. Zum Glück kam gleich Thorsten und machte mein Gerät flugunfähig, sonst hätte es mich echt in den Spargelacker gezogen!

Was lernen wir daraus?! Auch wenn der Wind mit 14 km/h gemeldet ist, kann es durch Böen recht kräftig blasen. Hab mir eben mal das Segelflugwetter des Deutschen Wetterdienstes angeschaut und gesehen, daß gute bis sehr gute Thermikentwicklung vorausgesagt war. Werde da mal in Zukunft öfter mal einen Blick rein werfen. Man konnte heute richtig viele Segelflieger beobachten, welche die gute Thermik nutzten. Wohl ein Traumtag für jene. Es bildeten sich richtige Wolkenstraßen, was für die Streckenflieger von großer Bedeutung ist. Viel gemacht wurde nicht mehr, da die Wetterlage sehr unruhig war. Ich hatte nach dem Zwischenfall großen Respekt und hab mich dann doch entschieden es zu lassen. Hab mit Thorsten noch ein Paar offene Fragen besprochen, die mich interessiert haben. Er als B-Schein Pilot hat schon eine gewisse Ahnung von dem ganzen.

Hoffentlich wird das Wetter bald besser und nicht so böig wie es heute der Fall war.

2 Gedanken zu „Groundhandling in Hockenheim (der Versuch…)

  1. …sportliche Bedingungen 😉

    Gegen halb 2 Mittags rief mich Marco in der Firma an. Er hatte seinen ersten eigenen Schirm in Händen, die Sonne strahlte bei null Bewölkung. Die ersten Thermikwölkchen waren im entstehen. In den Schluchten der Firmengebäude ging ich von schwachem Wind aus und beschrieb Ihm den Weg zur Hockenheimer Wiese.
    Kurz danach machte ich Feierabend und spürte schon auf dem Parkplatz die thermischen Winde. Schwachwind aus Nord mit 0km/h -15km/h, durchsetzt von starken Böen um die 25km/h. Direkter Weg nach Hause, umgezogen, Schirm&Gurtzeug im Kofferaum und nichts wie hin. Ich hoffte, Marco hat die Böen gespürt und verstanden. Hat er auch. Er stand noch auf dem Boden. Gemeinsam besprachen wir die Bedingungen, in ruhigen Phasen versuchte Marco aufzuziehen, während ich als „Sicherung“ in der Nähe des Schirmes und der Leinen stand. Die wenigen Versuche überraschten mich, der Junge hat schon ein gewisses Gefühl für den Schirm!*respect* Einem Brett um die 25 konnte er aber nicht standhalten. Ein paar Meter „surfen“ über die Wiese und ein sportlicher Stop im Spargelacker ging ohne Verletzungen aus….Schürfwunden zählen nicht 😉
    Wir entschlossen uns erstmal abzuwarten. Gegen Abend schläft der Wind ja ein. Ich hab nicht auf die Uhr geschaut, aber so geschätze 45min später versuchte ich es. Ging sportlich. Meine persönliche Sicherheitsgrenze war aber auch in den Böen erreicht. Weitere 30min später wurde es noch ruhiger, ich hatte meinen Spaß, musste aber rigoros die Leinenschlösser von D auf Brusthöhe ziehen. Stellenweise auch den C- Gurt miteinbeziehend 😉
    Marco hatte aber Leinensalat, und wir sortierten erstmal. Währendessen der Wind zurückkam….soviel zum Einschlafen am Abend. Es war einfach nicht angenehm und stellenweise gefährlich. Für Marco nicht sicher zu handeln. Trotz der Sonne war ein Ende der Aktion die bessere Wahl!
    ….schade, aber es kommen geeignetere Tage. *safty first* :-))

    Bis bald und Grüße,
    Thorte

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